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Malin Blankemeyer war mit ihren sechs Treffern beste HSG-Werferin gegen Hannover-Badenstedt II. Bild. Michael Hiller |
Hude - Duplizität der Ereignisse: Schon vor drei Wochen fehlte den Handballerinnen der HSG Hude/Falkenburg im Regionalliga-Heimspiel gegen Spitzenreiter VfL Stade das Glück, als sie eine hauchdünne 26:27-Niederlage kassierten. Am Sonntagnachmittag war es in der Halle am Huder Bach nicht anders, denn auch gegen den Tabellensechsten TV Hannover-Badenstedt II musste das Team von HSG-Trainer Majk Skoric mit der 28:29 (14:11)-Pleite eine ganz bittere Pille schlucken. Anstatt zwei mögliche „Bigpoints“ im Abstiegskampf zu sammeln, bleiben die Huderinnen weiterhin mit lediglich zwei Zählern Vorsprung vor dem Vorletzten Wilhelmshavener HV auf Rang zehn.
Zwei Heimniederlagen in Folge mit nur einem Tor Differenz – das nagte sowohl an den Spielerinnen als auch am Coach. „Das ist wirklich sehr ernüchternd und ärgerlich. Wir haben den Sieg praktisch in den letzten fünf Minuten hergegeben“, seufzte Skoric nach der elften Niederlage im 15. Saisonspiel. Tatsächlich sah es lange Zeit gut für die Gastgeberinnen aus. Zwar hatte Hannover-Badenstedt zunächst den besseren Start und legte eine 4:2-Führung vor (6. Minute). Doch dann kam Hude/Falkenburg immer stärker auf. Mit einer kompakten Deckung und Torhüterin Anneke Alfs als Rückhalt hatte die HSG den gegnerischen Angriff sehr gut im Griff. Vorne wurde konzentriert abgeschlossen, so dass Jasmin Jarocki mit zwei Treffern und Amelie Bredehorst für das 8:6 sorgten (18.). Dass es kurz vor der Pause sogar 14:10 stand, war unter anderem den vier Toren von Malin Blankemeyer zu verdanken. „Mit etwas mehr Konzentration hätten wir auch noch höher führen können“, merkte Skoric an.
Nach dem Seitenwechsel ging es zunächst vielversprechend weiter, beim 19:15 durch Bredehorst war es immer noch ein Vier-Tore-Vorsprung (37.). „Da haben wir es ebenso versäumt, konsequent weiter nachzusetzen“, berichtete der HSG-Trainer. Trotzdem blieb seine Mannschaft bis zum 27:25 (53.) vorne und schnupperte schon am fünften Saisonsieg. Doch in der Crunchtime scheiterten die Gastgeberinnen zu häufig und teilweise auch mit freien Würfen an der gegnerischen Torhüterin. Zum anderen ließ die Kondition nach. „Man konnten schon spüren, dass einige Spielerinnen krankheitsbedingt angeschlagen waren“, so Skoric, der zudem auf Leonie Voigt verzichten musste. Wegen einer Schulterverletzung ist die Saison für die Linkshänderin vermutlich gelaufen. Die Gäste agierten in den letzten Minuten hingegen völlig abgezockt und drehten die Partie mit vier Toren in Folge. Bredehorst konnte zwei Minuten vor Schluss zwar auf 28:29 verkürzen, der Ausgleich gelang aber nicht mehr.
Telegramm
HSG: Alfs, Rump – Blankemeyer (6), Nölker (4), Martinez Crespo, Steinhoff (2), Möller (2), Jarocki (3), Hobbensiefken (2), Sommer, Hillmer (4), Bredehorst (5), Lüdersen
Siebenmeter: HSG 2/0, TVH 4/4
Zeitstrafen: HSG 2, TVH 4
Quelle:nwzonline.de